Thermische Solaranlagen

07
Feb

Solarthermie

Das Verfahren der thermischen Solaranlagen wird auch als Solarthermie bezeichnet. Bei der Solarthermie werden Sonnenkollektoren verwendet, die die Wärme für das Wasser aus der Sonnenenergie umwandeln. Die bereitgestellte Wärme wird in Warmwasserspeichern der thermischen Solaranlagen teilweise als Warmbrauchwasser für die Heizungsunterstützung oder als Warmtrinkwasser gespeichert. Ob die thermische Solaranlage genutzt wird um Warmbrauchwasser oder Warmtrinkwasser zu bevorraten hängt meistens von der Größe der Anlage ab.

energetische Amortisation

Viele Verbraucher entscheiden sich für eine Solarthermieanlage für Warmtrinkwasser, auch wenn die Energierücklaufzeit, also die energetische Amortisation, einige Jahre in Anspruch nimmt. Eine thermische Solaranlage für die Heizungsunterstützung halten manche Experten bei den Witterungsverhältnissen, wie sie in Deutschland vorherrschen, für weniger optimal. Im Sommer wird oftmals wesentlich mehr Wärme bereitgestellt als benötigt wird, wohingegen im Winter oftmals zu wenig Solarenergie umgewandelt werden kann. Im Winter sind die anfallenden Sonnenstunden meistens zu spärlich gesät, um ausreichend Wärme zu erhalten.

Speichermedium

Unabhängig davon, welche Art von thermischer Solaranlage verwendet wird, muss die Sonnenenergie gespeichert werden, um sie bei fehlender Sonneneinstrahlung nutzen zu können. Als Speichermedium für die Solarenergie dient bei den Solarthermieanlagen in den meisten Fällen Wasser. Wasser hat als Trägermedium, im Vergleich mit vielen anderen Stoffen, eine sehr hohe spezifische Wärmekapazität. Die spezifische Wärmekapazität von Wasser beträgt 4187 J/(kg·K). Das Wasser wird aufgewärmt und in isolierten Behältern gelagert, bis es für unterschiedliche Einsatzzwecke entnommen wird.