Jetzt kommen die Mini-Solaranlagen

10
Sep

Die kleinen Solaranlagen, die man sich auf den Balkon oder in den Garten stellen kann werden immer beliebter, da sie leicht zu installieren sind. Geschäftsführer von Minijoule bietet mit seinem Unternehmen eine unkomplizierte Variante an, mit der man die Solaranlage selbst installieren kann. Das System besteht aus einem Solarpanel, einem Wechselrichter und einem gewöhnlichen Stecker für die Steckdose. Der Wechselrichter wandelt den Gleichstrom in haushaltsüblichen Wechselstrom um und gibt diesen an das Hausnetz durch die Steckdose weiter und mit Hilfe dieses Systems kann die Grundlast im Hausnetz verkleinert werden, so dass beispielsweise der Kühlschrank teilweise durch Strom aus dem eigenen Solarpanel läuft.

Bei diesen Solaranlagen wird der Solarstrom nicht in das öffentliche Netz wie bei manch anderen Solaranlagen eingespeist, sondern ein Teil des häuslichen Stromverbrauchs wird durch das eigene Solarkraftwerk auf dem Balkon abgedeckt.

Minianlagen sollen das Thema Solar für andere schmackhafter machen

Die Module sind sehr billig und einfach zu installieren, mit der kleinsten Leistung liegt man bei etwa 450 Euro, während man beim Konkurrenten bei der günstigsten Variante bei etwa 500 Euro dabei ist. Bei den Minisolaranlagen geht es um mehr als nur Strom zu erzeugen, durch die kleinen Systeme erhöht sich auch die Akzeptanz von Solarenergie in der Gesellschaft, wie der Minijoulechef bekräftigte. Systeme mit dem haushaltsüblichem Schuko Stecker, die in das Stromnetz des Eigenheims eingespeist werden, sind nicht unumstritten, da der Verband der Elektrotechnik jüngst davor warnte, dass solche Systeme zu Bränden oder gar Explosionen führen könnten. Man sollte aus diesem Grund immer einen Fachmann beauftragen und nicht selber die Installation durchführen – so lassen sich Explosions- und Brandgefahren vermeiden.

Es gibt auch ein System, das nicht extra aufgebaut werden muss und zwar von der Atersa Grupo Elecnor, wo sich mit dem Easy Sun Kit ein bißchen Strom erzeugen lässt. So kann man mit Hilfe dieses Systems auf der Garage, auf dem Vordach oder über dem Hauseingang ein wenig Strom erzeugen und dieses Gerät aufstellen. Der Elektriker muss jedoch den Anschluss an das Hausnetz selbst übernehmen und die Kosten liegen bei etwa 700 Euro.

Strom in der Wildnis erzeugen

Neben den Minisolaranlagen werden sogenannte Off-Grid-Systeme immer beliebter, was zu deutsch außerhalb des Netzes heißt. So wird die Sonnenenergie nicht in ein Hausnetz eingespeist, sondern in Batterien, was ein ganz großer Trend geworden ist. Mit den Systemen kann man an Orten wo eigentlich gar kein Strom vorhanden ist, Strom erzeugen, egal ob jetzt in Gartenhäusern, dem Zelt oder in der Wildnis. Off Grind-Lösungen sind aber aufgrund der Akkus noch sehr teuer und die Kosten liegen bei etwa 1800 Euro.

Fazit

Und wie sieht die Zukunft der Solaranlagen zum Do it yourself aus? Ganz gut, denn jeder Cent, um den der Strompreis steigt, erhöht die Attraktivität der Do-It-Yourself Lösungen.