Energierücklaufzeit von Solaranlagen

14
Dez

energetische Amortisation

Die Energierücklaufzeit von Solaranlagen (Photovoltaikanlagen) oder auch energetische Amortisation von Solaranlagen beschreibt die Zeit die benötigt wird, bis die Energie wieder erzeugt wurde, die bei der Produktion der Solaranlage verwendet wurde.
Die Energierücklaufzeit von Solaranlagen beziehungsweise die energetische Amortisation von Solaranlagen beschreibt also nur die aufgewendete und wieder abgegebene Energie der Photovoltaikanlage und nicht die investierten Kosten und später erzielten Erlöse. Für Solarmodule gibt es die unterschiedlichsten Schätzungen und Berechnungen die die Energierücklaufzeit von vier bis fünf Jahren,  bis zu 20 Jahren beziffern. Letztlich können nur Langzeittests wirklich mit Sicherheit garantieren, welche Werte mit den jeweiligen Solarmodulen erzielt werden können. Manchmal kommt die Frage auf, ob bei der Produktion von Photovoltaikmodulen mehr Energie benötigt wird, als die Solaranlage später bereitstellen kann. Dieses Gerücht geht auf die Anfänge der Photovoltaik in den 50er Jahren zurück, da zu dieser Zeit die Solarmodule zur Stromversorgung von Satelliten eingesetzt wurden. Bei diesen Einsätzen wurde der energetischen Amortisation von Solaranlagen natürlich kein großer Stellenwert beigemessen, weswegen diese Anlagen mit heutigen Photovoltaikanlagen nicht zu vergleichen sind.

Viele Experten gehen davon aus, dass moderne Solaranlagen in der Regel eine Energierücklaufzeit von ungefähr drei Jahren haben. Bezogen auf die extrem lange Lebensdauer der Photovoltaikanlagen ist das ein ausgesprochen guter Wert für die energetische Amortisation der Solaranlage.
Besonders findige Produzenten von Komponenten für Solaranlagen stellen heutzutage zum Beispiel die Solarzellen bereits mit Solarstrom her, was sich nur bei einer angemessenen  Energierücklaufzeit rentiert.