Solaranlagen werden stärker gefördert

25
Mai

Wer Solarzellen betreibt und die Energie in einer Batterie speichert, soll künftig vom Land finanziell unterstützt werden. Laut dem Untersteller der Heilbronner Stimme hat die Photovoltaik ein paar schwierige Jahre hinter sich, diese wird aber auch auf dem Wege der Energiewende gebraucht und muss einen größeren Beitrag zur Stromerzeugung leisten wie bisher. Das Programm hat einen Finanzrahmen von mehr als zwei Millionen Euro. Das Geld soll laut dem Grünen Politiker ein Anreiz sein für den Bau neuer Photovoltaikanlagen, der darauf verweisen soll, dass nur Batteriespeicher in Verbindung mit neu errichteten Photovoltaikanlagen gefördert werden. Das Konzept soll heute öffentlich vorgestellt werden.

Schwierigkeiten beim Ausbau der Solarenergie

Untersteller reagiert mit dem Programm auf die Schwierigkeiten beim Ausbau der Solarenergie im Südwesten. Wurden im Jahr 2010 in Baden Württemberg noch Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 1121 Megawatt neu installiert, waren es 2016 nur noch 141 Megawatt. In den vergangenen sechs Jahren ist der Photovoltaikausbau zunehmend ins Stocken geraten. Bis Ende 2016 wurden in Baden Württemberg Solarzellen mit einer Gesamtleistung von 5315 Megawatt installiert. Das aufgelegte Förderprogramm für solare Batteriespeicher ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. So sei eine der Bedingungen, dass mindestens 40 Prozent des erzeugten Stroms dem eigenen Verbrauch dienten- und nicht eingespeist würden. Die Förderung erfolgt mit einem Fixbetrag pro Kilowattstunde, maximal jedoch mit 30 Prozent der Nettoinvestionskosten. Umso größer der Speicher ist, desto höher ist am Ende der Zuschuss.

Programm läuft bis Ende 2019

Der Untersteller erklärt, dass das Programm bis 2019 laufen soll, Anträge für eine Förderung kann man ab morgen bei der L-Bank stellen. Das Projekt wird von der Rheinisch-Westfälischen Hochschule in Aachen wissenschaftlich begleitet. Untersteller hat immer wieder versucht, mit Anreizen dafür zu sorgen, dass mehr Solaranlagen im Südwesten installiert werden. Vor allem, dass das Geschäft mit großen Freiflächenanlagen bislang nicht funktioniert, macht Probleme. Deswegen hatte Grün Schwarz 2017 die sogenannte Freiflächenöffnungsverordnung erlassen, durch die künftig Solarparks auf landwirtschaftlich schlecht nutzbarer Acker- und Grünlandflächen errichtet werden.