Photovoltaikanlage versichern

20
Aug

Privater Strom ist derzeit sehr gefragt. Der Staat bezuschusst Solarstrom und das Ökogewissen wird beruhigt. Damit man lange Freude an der Photovoltaikanlage hat, sollte man einen vernünftigen Versicherungsschutz haben.

Die fachgerechte Installation von Photovoltaikanlagen, können Schadensrisiken wie Sturm, Hagel, Gewitter, Feuer, Leitungswasser- und Einbruchschäden zwar mindern, aber nicht ausschließen. Durch einen Sachschaden kann es zum Ausfall der Stromversorgung kommen. Es ist daher sinnvoll, die Photovoltaikanlage vernünftig abzusichern, um eine Gefahr gegen Überspannung und Blitzeinschlag zu verhindern. Die Photovoltaikanlageversicherung ersetzt jeden entstandenen Schaden, auch wenn die Photovoltaikanlage einmal defekt sein sollte.

Diese Versicherungen sollte man bei einer Photovoltaikanlage abschließen:
Betreiberhaftpflichtversicherung

Die Betreiberhaftpflichtversicherung deckt Schäden ab, die Sie fremden Personen zufügen. Sie würden die Versicherung benötigen, wenn das Photovoltaikmodul beispielsweise vom Dach fällt und ein parkendes Auto trifft. Sie könnten Ärger bekommen, wenn sich die Anlage auf dem Dach des Nachbarn befindet. Sollte das Gebäude durch einen Kurzschluss in Brand geraten, so kommt die Photovoltaikversicherung für den Schaden auf.

Elektronikversicherung

Witterungseinflüsse können trotz Schutzvorrichtungen erhebliche Schäden verursachen. Die Folge ist, dass Reparaturkosten anfallen, die nicht in der Versicherung mit einberechnet waren. Die Reparaturkosten übernimmt die Photovoltaikversicherung. Sie erhalten ebenso Ersatz wenn die Anlage durch Bedienfehler, Kurzschluss, Brand, Wasser, Sturm, Hagel, Schneedruck Schaden erlitten hat. Die Photovoltaikversicherung wird immer wieder bei Einbrüchen benötigt – sie erhalten jederzeit Ersatz.

Ertragsausfallversicherung

Sollte die Photovoltaikanlage aufgrund eines Versicherungschadens vom Netz genommen werden, erhalten Sie keinen Ertrag. Für die Zeit, in der die Photovoltaikanlage nicht funktioniert, unterstützt Sie die Photovoltaikversicherung finanziell. Die Versicherung kann jederzeit verlängert werden, wofür allerdings ein Aufpreis fällig wird.

Montageversicherung

Die Versicherung kommt auf den Plan, wenn während der Einrichtung der Photovoltaikanlage unvorhergesehene Beschädigungen oder Zerstörungen auftreten. Mit der Montageversicherung ist man gegen Diebstahl, Feuer, Böswilligkeit, Vandalismus, Montageunfälle, Kurzschluss und Überspannung versichert.

Selbstbeteiligung

Je Schadenfall gibt es auch Versicherungen, die einen Selbstbehalt haben, auch Selbstbeteiligung genannt (in Höhe von 100 – 500 Euro). Es gibt auch Versicherungen, die keine Selbstbeteiligungen verlangen. Das muss man dann eventuell bei den jeweiligen Versicherungen berücksichtigen.

Diese Schäden werden nicht von der Versicherung übernommen

Schäden wie Krieg, Erdbeben und Mängel (die dem Versicherten schon vorher bekannt waren) werden dem Versicherten nicht ersetzt.

Was sollte man beim Abschluß der Versicherung beachten?

Bevor man jedoch eine Versicherung abschließt, sollte man die Leistung des jeweiligen Anbieters vergleichen und sich für die beste Leistung entscheiden. Bei der Antragstellung einer Solaranlagenversicherung werden Fragen zu Anlagenort, Ort der Montage und Hersteller sowie auch technische Fragen zum Blitzschutz und die Gebäudebeschaffenheit gestellt. Fehlerhafte Angaben können dazu führen, dass der Vesicherungsschutz gefährdet ist. Ist das der Fall, sollte sofort Verbindung zum Hersteller der Solaranlage aufgenommen werden.